Implantologie

Die Implantologie befasst sich mit Einsetzen von Zahnimplantaten in den Kieferknochen. Ein Implantat ist ein Träger für den späteren Zahnersatz und spielt die Rolle einer künstlichen Zahnwurzel. Zahnimplantate sind kleine Schrauben aus Keramik oder Titan, die sich innerhalb von 3 bis 6 Monaten mit dem umgebenden Knochen zu einer festen, äußerst belastbaren Trägereinheit verbinden.
Unsere Zähne erfüllen eine vielfältige Funktion im Mund. Neben ihrer Funktion als Kauwerkzeug sind sie formgebend für unser Gesicht, deren Vorhandensein macht oft einen wesentlichen Unterschied beim Sprechen und Lachen und sind generell wichtig für unser Gesamterscheinungsbild und Selbstbewusstsein.
Schon der Verlust eines einzigen Zahnes kann zu stärkeren Veränderungen des Aussehens führen und auch Störungen des Kausystems hervorrufen, die zu weiteren Folgeschäden am gesamten Körper führen können.
Zahnimplantate können die Lebensqualität langfristig erhöhen, indem sie das Kausystem unterstützen, die normale Prägung der Gesichtszüge und die Ästhetik wieder herstellen. Höhere Lebensqualität bedeutet, dass man wie gewöhnt wieder herzhaft essen und kauen, lachen und Freude haben kann. Ganz einfache Dinge des alltäglichen Lebens, die man mit Zahnimplantaten wieder erlangen kann.
Die Implantologie ist vielseitig verwendbar. Implantate können einzelne Zähne oder Brücken ersetzen oder sie werden auch dazu verwendet, um Prothesen im Kiefer Halt zu geben.
Der Eingriff erfolgt in örtlicher Betäubung und ist daher schmerzfrei. Das Zahnfleisch wird mit einem kleinen Schnitt eröffnet. Nach dem Eingriff wird das Zahnfleisch wieder zugenäht. Nach Einheilen der Zahnimplantate wird der eigentliche Zahnersatz angebracht. Bei diesem zweizeitigen Verfahren ist die Heilungschance besser. Bei dem einzeitigen Verfahren wird der Zahnersatz direkt angebracht.
Die Implantologie verhindert auch den Knochenschwund im Kiefer, da sie die gleichen biomechanischen Eigenschaften wie die natürliche Zahnwurzel aufweist und somit die Knochenbildung anregt.

Kontraindikationen sind:

  • Diabetes mellitus
  • Schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Regelmäßige Medikamenteneinnahme von Bisphosphonaten oder Zytostatika
  • Osteoporose
  • Erhöhte Blutungsneigung, z. B. bei Marcoumar-Patienten
  • Knochenatrophie
  • Bruxismus
  • Starkes Rauchen
  • Zu kleiner Kiefer
  • Nicht abgeschlossenes Knochenwachstum
  • Parodontitis

Risiken und Nebenwirkungen:

  • Unverträglichkeitsreaktionen
  • Verletzung von wichtigen Nerven und Blutgefäßen
  • Verletzung von Wurzeln von Nachbarzähnen
  • postoperative Komplikationen wie Wundheilungsstörungen, Schwellungen, Nachblutungen, Schmerzen und Blutergüsse
  • Entzündung mit Rückgang der Schleimhaut sowie des Knochens im Bereich des Implantats (Periimplantitis)
  • Verlust des Zahnimplantats

Bei Patienten, die an Angstzuständen leiden, kann z.B. Lachgas eingesetzt werden. Lachgas ist seit Jahrzehnten ein sicheres Sedierungsmittel ohne Nebenwirkung, da es vom Körper nicht aufgenommen werden kann.
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